Sonntag, 28. Oktober 2012

Überaus gelungene Premiere

VOLKSSPORTAKTION Die SG Finne Billroda kam mit ihrem ersten "Finne-Night-Run" bestens an. Benefizveranstaltung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes.

TAUHARDT - "Mir fehlen einfach die Worte", zeigte sich Dirk Brünner, Mitorganisator der Tauhardter Laufgruppe, beeindruckt über den Zuspruch für die erstmals initiierte Laufsportaktion "Finne-Night-Run" auf dem Sportplatz Tauhardt. "Wir hatten am Anfang rund 40 Voranmeldungen, das war schon sehr erfreulich. Für den zwei Kilometer langen Rundkurs haben sich insgesamt 92 Teilnehmer in die Anmeldeliste eintragen lassen. Und für den Drei-Kilometer-Wanderkurs durch den Rastenberger Forst gab es sogar 148 Interessenten", so Brünner, der selbst zum Lauf auf dem Rundkurs antrat. 

Intiative der Tauhardter Laufgruppe
Das Außergewöhnliche des "etwas anderen Finnelaufs" war, dass die freizeitsportliche Veranstaltung für die Abendzeit angesetzt wurde. Und dabei ging es nicht um leistungssportliche Erfolge. Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche konnten einfach dabei sein und Spaß haben. Und das machte die Aktion für ganze Familien attraktiv. Darüber hinaus hatte sie einen guten Zweck, war sie doch als Benefiz-Lauf für Kinder und Jugendliche mit Diabetes ausgeschrieben. "Jeweils ein Euro aus der Organisationsgebühr für alle Teilnehmer geht an den Förderverein für Diabetes. Ein Mitglied unserer Tauhardter Laufsportgruppe ist selbst an Diabetes erkrankt und hat den Vorschlag zur Unterstützung dieses gemeinnützigen Vereins eingebracht", erläuterte Dirk Brünner.
Die Initiative für den ersten "Finne-Night-Run" stammt aus der Tauhardter Laufgruppe, die sich vor etwa drei Jahren vorwiegend aus Mitgliedern der Sportgemeinschaft Finne gegründet hatte. Jeden dritten Sonntag im Monat treffen sich um 10 Uhr bis zu 15 Teilnehmer zu einer Laufsportrunde. Das Laufen hat nicht zuletzt durch den "Finne-Lauf" eine lange Tradition in Tauhardt (siehe auch "Traditionen"). Sportfreunde der Finne-Region beteiligen sich zudem jedes Jahr auch am Rennsteig-Lauf. Von dort haben die Tauhardter auch die Idee eines Nachtlaufes mitgebracht. 

Freie Wahl für Zahl der Laufrunden
Seit vier Monaten war am Konzept und der Vorbereitung dieser Veranstaltung gearbeitet worden - mit Matthias Klug an der Spitze, der zudem Vorsitzender der SG Finne Billroda ist. Neben ihm und Brünner gehörten Sven Meinhardt, Angela Siede, Christiane Werner, Steffen Beyer und Marino Gradias zum Organisations-Team für das Event.
Auf dem am Sonnabend um 18.30 Uhr gestarteten Zwei-Kilometer-Kurs, der ein Stück über zu etwa 75 Prozent ausgeleuchtete Waldwege und rund um den Sportplatz führte, konnte jeder Freizeitsportler selbst seine Kondition ausloten und zwischen einer und fünf Laufrunden wählen. Zur selben Zeit signalisierte Reinhard Nachweide den Beginn der Taschenlampenwanderung durch den bereits dunklen Wald. Fast alle Aktiven waren auch der Aufforderung gefolgt, sich mit Stirnlampen und Taschenlampen auszurüsten. Bis 20 Uhr war die zeitliche Vorgabe für Lauf und Wanderung angesetzt. Verzichtet wurde auf Zeitnahme und Siegerehrung, denn "es soll ein schönes Erlebnis für Groß und Klein, Jung und Alt, eben für alle sein, die Spaß am Laufen haben", so Dirk Brünner. Er stärkte sich indes mit einigen Kindern, die vier Kilometer gelaufen waren, am Getränkestand, den Angelika Röhl, Lena Röhl (6) und Wilma Gradias in ihrer Regie hatten. 

Rundum alles bestens organisiert
Auch sonst war der Rahmen für die nächtliche Sportveranstaltung bestens organisiert. Umkleide- und Sanitäranlagen standen im Sportlerheim zur Verfügung. Getränke und eine warme Gulaschsuppe nebst Verpflegung auf der Strecke wurden angeboten. Und mit bestem Wetter spielte auch Petrus in die Hände der Veranstalter. Deren Dank ging besonders an die Tauhardter Feuerwehr, die Helfer aus dem Ort und die für den Rastenberger Forst zuständige Revierförsterin für die unbürokratische Unterstützung und Zustimmung zu dieser Veranstaltung. "Es wird sicher eine Fortsetzung im nächsten Jahr geben", blickte Brünner voraus. 

Am Verpflegungspunkt der Laufstrecke stärkte sich Dirk Brünner und schaute Angelika und Lena Röhl sowie Wilma Gradias (von links) über die Schulter.
Jung und Alt fand sich zum Lauf auf dem zwei Kilometer langen, gut ausgeleuchteten Rundkurs ein. FOTOS (3): GISELA JÄGER
Mit Taschenlampen begaben sich 148 Teilnehmer auf Wanderschaft. 

Beitrag von GISELA JÄGER, erschienen bei mz-web.de am 24.10.2012

Montag, 1. Oktober 2012

1700 Euro gespendet

Der Rotary Club Obereichsfeld Heilbad Heiligenstadt hat in seiner 4. Benefizveranstaltung für diabeteskranke Kinder 1700 Euro gespendet.

Der Einladung gefolgt waren in das Foyer der Obereichsfeldhalle Unternehmer, Mediziner, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Freunde und Bekannte der Rotarier, die das Projekt mit Spenden ebenfalls unterstützen.

 

Der Präsident des Clubs, Jürgen Bachmann, konnte neben den Gästen vor allem auch diejenige begrüßen, die das Projekt vor über 20 Jahren aus der Taufe hoben Dr. rer. med. Susanne Milek und ihre Ehemann Dr. Milek. In einem Lichtbildervortrag brachten sie den Gästen den Kids-Kurs 2012 näher.

Sie berichteten aber auch davon welche Schwierigkeiten die Krankheit mit sich bringt und welche Erfolge sich durch die sehr umfangreiche Betreuung im diesem besonderen Schulungs- und Feriencamp einstellen.


Im vergangenen Sommer war eine Delegation des Rotary Clubs vor Ort und hatte die Kinder besucht und ihnen Geschenke mitgenommen.


Befreundete Rockmusiker sorgten bei der Benefizveranstaltung für die musikalische Unterhaltung. Die Gruppe TM6, die in diesen Tagen ihr 40jähriges feiert und Musiker der Gruppe Pasch aus Erfurt sorgten für ein sehr anspruchsvolles Konzert, dass mit viel Beifall bedacht wurde und Freunde des Klassikrocks mit Titel u.a. von Eric Clapton in längst vergangenen Zeiten mitnahmen.


Vielen Erwachsenen ist nicht bekannt, wie schwer es solche Kinder oft haben und auf wie viel sie verzichten müssen. Nach aktuellen Schätzungen leben in Deutschland 32 000 Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Tendenz steigend.


Jährlich gibt es 2.100 bis 2.300 neue Fälle von Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 14 Jahren mit Diabetes Typ 1. Bis zum Jahr 2020 wird insbesondere eine Verdopplung der Diabetesinzidenz bei Kindern im Alter unter fünf Jahren vorhergesagt.


Wird die Diagnose Diabetes gestellt, bedeutet das einen Wendepunkt im Leben der betroffenen Menschen und ihrer Umgebung. Das konnte eine Mutter, deren Kind schon zweimal durch Spenden der Rotarier am Schulungs- und Feriencamp teilnehmen konnte, in einem sehr persönlichen Vortrag bestätigen.


Besonders für die Kinder ist es nicht einfach, sie haben oftmals unter den Belastungen zu leiden, aber auch für deren Eltern ist es nicht leicht.


In der Benefizveranstaltung übergab Präsident Jürgen Bachmann dem Arztehepaar einen Spendenscheck in Höhe von 1700 Euro, der für das kommende Jahr Verwendung finden soll.


Beitrag erschienen bei eichsfelder-zeitung.de am 01.10.2012

Der FKJD e.V. bedankt sich beim Rotary Club für die langjährige Unterstützung des KiDS-KURSES!