Dienstag, 29. November 2011

KiDS KURS 2011 "Circus Diabolus"


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Erschienen im Mitarbeiterblatt des KH Martha-Maria Halle Dölau

Samstag, 19. November 2011

Nur zwei von drei Kindern und Jugendlichen frühstücken

WHO-Studienergebnisse unter Leitung der Universität Bielefeld veröffentlicht

Das Frühstück gilt als wichtigste Mahlzeit für Kinder und Jugendliche, weil es eine Basis für den Tag liefert. Internationale Studien zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen einem ausgewogenen Frühstück und Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen im Schulalltag. Aber nur zwei von drei 11- bis 15-Jährigen in Deutschland frühstücken täglich. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern („Health Behaviour in School-aged Children" – HBSC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die internationale Vergleichsstudie wird im Abstand von vier Jahren in mittlerweile 40 Ländern Europas und Nordamerikas durchgeführt. Für den deutschen Studienteil ist eine Forschergruppe der Universität Bielefeld und von Hochschulen in Dresden, Frankfurt und Hamburg verantwortlich.


In Faktenblättern stellen Professorin Dr. Petra Kolip (Foto) von der Universität Bielefeld und ihr Team jetzt neue Forschungsergebnisse zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern vor. In Faktenblättern stellen Professorin Dr. Petra Kolip (Foto) von der Universität Bielefeld und ihr Team jetzt neue Forschungsergebnisse zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern vor.

Wie die neue HBSC-Studie zeigt, steigt der Anteil derjenigen, die morgens das Frühstück auslassen, mit dem Alter: Bei den 15-Jährigen in Deutschland verzichtet jeder zweite darauf. Dabei findet sich ein deutlicher Einfluss der sozialen Lage: Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen gehen häufiger ohne Frühstück aus dem Haus.

Dass so viele Jugendliche auf das Frühstück verzichten, könnte, so die Forscher, mit dem Wunsch verbunden sein, das Gewicht zu reduzieren: Laut der Studie findet sich jedes zweite Mädchen und jeder dritte Junge zu dick, und jedes sechste Mädchen und jeder zehnte Junge machen aktuell eine Diät.

Für die jüngste Erhebungswelle der Studie wurden im Schuljahr 2009/10 über 20.000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren an fast 300 Schulen bundesweit befragt. Grundlage war ein standardisierter Fragebogen, mit dem erfragt wurde, wie die Schüler selbst ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität einschätzen. Erhoben wurden auch das gesundheitsrelevante Verhalten und soziale Einflussfaktoren auf die Gesundheit wie Schulklima, familiärer Wohlstand sowie die Beziehung zu Eltern und Freunden.

In Deutschland wurde die HBSC-Studie bereits zum fünften Mal durchgeführt. Koordiniert wurde sie von dem Bielefelder WHO Collaborating Centre for Child and Adolescent Health Promotion (WHO Kollaborationszentrum zur Kinder- und Jugendgesundheitsförderung) unter Leitung von Professorin Dr. Petra Kolip von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. „Die Studie bietet die einmalige Chance, die sozialen Einflussfaktoren auf die Gesundheit zu analysieren“, sagt Petra Kolip. „Für viele Bereiche zeigt sich noch immer der Einfluss des familialen Wohlstands als Indikator für die soziale Lage: Kinder und Jugendliche aus Geringverdiener-Familien bewegen sich weniger, essen seltener Obst und geben häufiger einen schlechteren Gesundheitszustand an. Dies ist relevant, wenn wir zielgruppengerechte Präventionsmaßnahmen entwickeln wollen.“

Die Ergebnisse der Studie sollen für die Gesundheitsförderung und Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung genutzt werden. So wurden Faktenblätter für Eltern und Lehrer entwickelt, die auf der Homepage des deutschen HBSC-Teams abgerufen werden:
www.hbsc-germany.de/downloads/. Die ersten Ausgaben widmen sich unter anderem den Themen Häufigkeit des Frühstücks, Körperbild und Diätverhalten, Sexualität und Verhütungsverhalten, Nutzung von Computer und Spielkonsole sowie sportliche Aktivität.

Die Durchführung der HBSC-Studie gehört zu den Hauptaufgaben des WHO Collaborating Centre an der Universität Bielefeld. Außerdem unterstützt es internationale Publikationen aus den HBSC-Ergebnissen, etwa den International Report, der Anfang 2012 erscheinen wird. Das WHO-Centre ist Teil des Forschungsschwerpunktes „Menschliche Entwicklung, Konflikt und Gewalt“ der Universität Bielefeld, in dem Forschung auf internationalem Spitzenniveau betrieben wird. Hier befassen sich Forscher interdisziplinär mit den komplexen Vorgängen menschlicher Entwicklung – von der Entwicklung des Kindes bis hin zu sozialen Zusammenhängen und Institutionen, die menschliches Dasein in verschiedenen Gesellschaften und Komplexen prägen.

Weitere Informationen im Internet:
www.hbsc-germany.de

Kontakt:
Prof. Dr. Petra Kolip, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106-67273
E-Mail: petra.kolip@uni-bielefeld.de

Kategorie: Forschung & Wissenschaft
Pressemeldung der Universität Bielefeld, veröffentlicht am 14.11.2011

Mittwoch, 16. November 2011

KiDS-Kurs 2012

Du bist nicht allein!
Sommerferien 2012: Alle deine Freunde fahren in den Urlaub oder ins Ferienlager, nur du bleibst zu Hause? Du hast auch Lust auf Sport, Spiel und Spaß? Auf Disco, Baden und Ausflüge?

Geht nicht mit Diabetes? KLAR GEHT DAS!
Schließlich machen wir das seit 20 Jahren und mehr als 1700 Kinder und Jugendliche konnten schon unbeschwert einen Teil ihrer Ferien in unserem Camp verbringen. Nun freuen wir uns darauf, auch dich im nächsten KiDS-KURS kennenzulernen. Unser Sommercamp wurde speziell für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1 entwickelt: Zwei Wochen lang sind für 80 Teilnehmer zwischen 6 und 14 Jahren Erholung, Schulung, medizinische Diagnostik und Behandlung, Sport und Spiel sowie jede Menge Spaß angesagt.

Unter Leitung des Diabetologen Dr. med. Karsten Milek, dem für sein Engagement auf dem Gebiet der Diabetesbetreuung 2004 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen wurde, betreut ein spezialisiertes Team aus qualifizierten Fachkräften und erfahrenen Betreuern die Kinder und Jugendlichen medizinisch, psychologisch und sozialpädagogisch. Einige Gruppenhelfer sind selbst an Diabetes erkrankt und so kompetente Ansprechpartner in vielen Situationen.

Wir wollen dir zeigen, dass du trotz Diabetes alles machen kannst, was andere Kinder auch machen: Zum Beispiel ins Ferienlager fahren! Kommst DU auch mit? Dann schaue dir mit deinen Eltern doch mal unsere Webseite an. Hier findest du auch unsere megatollen Erlebnisberichte aus vergangenen Jahren, dokumentierte Ergebnisse (Nachweis der Verbesserung der Stoffwechsellage unmittelbar nach dem Schulungskurs, Abnahme der Schulausfalltage, Reduzierung der diabetesbedingten KH-Tage, Verbesserung des diabetesbezogenen Wissens), viele Fotos und Berichte, unseren Flyer und natürlich den Anmeldebogen.

Informationen
* Was: 21. KiDS-KURS
* Wann: 21. Juli bis 4. August 2012
* Wo: Jugendherberge Bremsdorfer Mühle, Schlaubetal (BRB)
* Wer: Kinder und Jugendliche aus allen Bundesländern
* Webseite: www.kids-kurs.info

Pressemitteilung KiDS-KURS vom 16.11.2011

Sonntag, 13. November 2011

RC Obereichsfeld Heilbad Heiligenstadt unterstützt Kinder, die an Diabetes erkrankt sind

4. Benefizveranstaltung brachte eine Spende in Höhe von 2300 Euro

Der nächste Kids Kurs für an Diabetes erkrankte Kinder wird bereits für 2012 organisiert. Das Team um Dr. Karsten Milek kann sich dabei wieder auf Hilfe aus dem Eichsfeld freuen. Die Kosten für dieses etwas ganz andere Ferienlager sind nicht einfach aufzubringen, Krankenkassen stehen bis auf eine Ausnahme dem Projekt nicht gerade aufgeschlossen gegenüber. Deshalb unterstützen die Rotarier aus dem RC Obereichsfeld Heilbad Heiligenstadt bereits seit vier Jahren dieses wertvolle Projekt, hilft es doch den betroffenen Kindern, mit ihrer Krankheit besser umzugehen und sich auch mal mit anderen auszutauschen. Der Rotary Club Obereichsfeld Heilbad Heiligenstadt hatte vor ein paar Tagen zur 3. Benefizveranstaltung eingeladen. Der Einladung gefolgt waren in das Foyer der Obereichsfeldhalle viele Unternehmer, Mediziner, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Freunde und Bekannte der Rotarier, die das Projekt mit Spenden ebenfalls unterstützen.
Die Präsidentin des Clubs, Dr. Christa Kirchner, konnte neben den Gästen vor allem auch diejenige begrüßen, die das Projekt vor 20 Jahren mit ihrem Ehemann aus der Taufe hob: Dr. rer. med. Susanne Milek. Sie erzählte von den Anfängen des „Kids Kurses“, der seit ein paar Jahren auf einem wunderschönen Gelände in einer Jugendherberge beheimatet ist, davon, welche Schwierigkeiten die Krankheit mit sich bringt und welche Erfolge sich durch die sehr umfangreiche Betreuung im Feriencamp einstellen. Ihren Vortrag belegte Susanne Milek mit vielen Bildern. So konnten sich die Gäste der Veranstaltung selbst ein Bild über diese Einrichtung machen. Im Sommer war eine Delegation des Rotary Clubs vor Ort und hatte die Kinder besucht und ihnen Geschenke mitgenommen.

Befreundete Rockmusiker sorgten bei der Benefizveranstaltung für die musikalische Unterhaltung. Matthias Müller von der Gruppe Emma, TM6 und Dr. Henne, ein Arzt aus Erfurt. Lletzterer engagiert sich bereits seit Jahren für diabeteskranke Kinder und hat durch seine Songs für sie schon viele persönliche Spenden aufgebracht. Dr. Hennes unverwechselbare Stimme ist auf 13 Songs in fast jeder Gefühls- oder Lebenslage zu hören. Der Sänger selbst beschreibt sein neues Werk als „Eine musikalische Zeitreise durch menschliche Höhen und Tiefen“ und stellte einen brandneuen Song zur Benefizveranstaltung vor.

Vielen Erwachsenen ist nicht bekannt, wie schwer es solche Kinder oft haben und auf wie viel sie verzichten müssen. Nach aktuellen Schätzungen leben in Deutschland 32 000 Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Tendenz steigend. Jährlich gibt es 2.100 bis 2.300 neue Fälle von Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 14 Jahren mit Diabetes Typ 1. Bis zum Jahr 2020 wird insbesondere eine Verdopplung der Diabetesinzidenz bei Kindern im Alter unter fünf Jahren vorhergesagt. Wird die Diagnose Diabetes gestellt, bedeutet das einen Wendepunkt im Leben der betroffenen Menschen und ihrer Umgebung. Besonders für die Kinder ist es nicht einfach, sie haben oftmals unter den Belastungen zu leiden, aber auch für deren Eltern ist es nicht leicht.

„Wir möchten sowohl den Kindern als auch den Eltern helfen und bitten alle Familien im Eichsfeld, die ein Kind mit Diabetes haben, sich bei uns zu melden. Vielleicht hat es ja durch unsere Spenden auch die Chance, dieses wunderbare Feriencamp einmal zu besuchen“, erklärt die Präsidentin des RC Obereichsfeld, Dr. Christa Kirchner.

Bericht erschienen in Eichfelder-Zeitung.de am 11.11.2011, Foto: Ilka Kühn

Freitag, 11. November 2011

Mein Baby hat Diabetes!

Myron soll eine unbeschwerte Kindheit erleben – trotz Messen und Spritzen / Engagiert kämpft seine Mutter dafür, dass er den Diabetes als „Freund“ akzeptiert

Leverkusen, 3. November 2011 – Nie wird Ilona Stucke den Satz vergessen, der ihr Leben so plötzlich veränderte. Sie hatte den Notarzt alarmiert, weil mit ihrem Sohn Myron etwas nicht stimmte: Der Kleine ist apathisch, nicht bei sich. Immer häufiger leidet er in letzter Zeit an Infektionen, seine Haut ist an mehreren Stellen entzündet. Oft weint er, hat Durst, ist schlapp und lethargisch. Noch im Krankenhaus, während Myron untersucht wird, hofft Ilona Stucke, dass ihr Sohn bald wieder gesund sein wird. Doch die Diagnose ist eindeutig. Myrons Körper kann den Blutzucker nicht mehr selbstständig regulieren, die Insulin produzierenden Zellen haben ihre Funktion eingestellt. „Ihr Sohn hat Diabetes Typ-1“, sagt die Ärztin. Myron ist gerade 2 Jahre alt.

Gespräche und Schulungen vertreiben Angst und Schuldgefühle

Ilona Stucke kann es nicht glauben. Diabetes – ist das nicht eine Krankheit, an der nur alte und übergewichtige Menschen erkranken? Sie erinnert sich an ihre Physiotherapeuten-Ausbildung und die Vorlesungen zur Kinderheilkunde. Damals erfuhr Ilona Stucke, dass es neben dem weit verbreiteten „Altersdiabetes“ auch den „Typ-1-Diabetes“ gibt, an dem selbst Babys und Kleinkinder erkranken können. Aber doch nicht Myron!

Nachdem die Ärzte die Blutzuckerwerte des Kindes mit Kochsalzlösung und Insulin gesenkt haben, fängt der Kleine wieder an zu lachen und erholt sich zusehends. Doch Ilona Stucke realisiert, dass sich ihr Sohn fortan lebenslang Insulin zuführen muss, ohne die täglichen Injektionen nicht überleben kann. Die alleinerziehende Mutter von vier Kindern hat Angst – vor einer Krankheit, die ohne erkennbaren Grund gekommen ist und nie mehr verschwinden wird. Zwei Wochen bleibt Myron zur Beobachtung in der Klinik – 14 Tage, an denen Ilona Stucke intensiv geschult wird. Und sie hat Glück im Unglück. Denn die Klinik stellt der Mutter eine Diabetesberaterin zur Seite. Elke Bettecken kümmert sich um Myrons Körper, aber auch um die Seele von Ilona Stucke. Sie beruhigt, erklärt, beantwortet Fragen. „Wenn ein Kind erkrankt, sind es natürlich die Eltern, die die Verantwortung für die Behandlung des Diabetes übernehmen müssen“, erklärt Elke Bettecken. Und Ilona Stucke möchte alles wissen: Sie lernt Blutzucker zu messen, Insulin- und Kohlenhydrateinheiten zu berechnen, den Insulin-Pen zu bedienen und wie sich Unterzuckerungen vermeiden lassen. Neben den reinen Fakten sind es die Gespräche mit Elke Bettecken, die ihr Kraft geben und ihr eine wichtige Sorge nehmen: „Ich hatte Angst, etwas falsch gemacht zu haben. Als ich verstand, dass ich keine Schuld an Myrons Diabetes trage, war das sehr erleichternd für mich.“


Eine neue Rolle: Mutter und Diabetes-Managerin in einem

Als Ilona Stucke nach der zweiwöchigen Schulung mit ihrem Sohn nach Hause zurückkehrt, ist sie hoch motiviert und zuversichtlich. In der Klinik hat sie nicht nur gelernt, wie sie mit Myrons Diabetes umgehen, sondern auch, wie sie in kritischen Momenten reagieren kann. Doch nach ein paar Tagen erkrankt der Kleine plötzlich an einer Magen-Darm-Infektion. Nichts von dem, was die Mutter in der Klinik gelernt hat, kann sie anwenden. „Ich war völlig verunsichert“, so Ilona Stucke. „Durch die Infektion ließ sich der Blutzucker schlecht einstellen und Myron behielt die Nahrung nicht lang genug bei sich.“ Wieder ist Elke Bettecken für sie da. Sie kommt zur Familie nach Hause, analysiert die Blutzuckerwerte und flößt dem Kleinen Traubenzucker ein. Nachts bespricht sie per Telefon die notwendigen Schritte. Sie hat jederzeit ein offenes Ohr für die Sorgen und die anfängliche Verunsicherung der Mutter.

Eine unbeschwerte Kindheit; trotz Messen und Spritzen

Mittlerweile, gut 6 Monate später, ist Myrons Erkrankung ein Stück Normalität im Alltag der Familie Stucke geworden. Ca. sechs Mal täglich kommt das „kleine Bienchen“ – so nennt der knapp Vierjährige das Blutzuckermessen. Den kleinen Pieks in den Finger erträgt der Junge ohne Murren. Myron beteiligt sich inzwischen sogar an der täglichen Routine und steckt selbst die Teststreifen in das Blutzuckermessgerät Contour® USB. Seine Mutter führt den Teststreifen an den winzigen Blutstropfen und schon wenige Sekunden später hat sie Gewissheit, ob die Blutzuckerwerte ihres Sohnes im Normbereich liegen. Weil das Gerät die Werte automatisch speichert, muss Ilona Stucke sie nicht direkt in ein Blutzuckertagebuch eintragen – für die vierfache Mutter eine große Erleichterung! Unmittelbar vor oder nach jeder Hauptmahlzeit injiziert Ilona Stucke ihrem Sohn Insulin. Die 38-Jährige erinnert sich gut an das erste Spritzen: „Ich dachte nur: Sei tapfer! Da musst du jetzt durch für deinen Sohn!“

Ilona Stucke möchte, dass Myron auch mit Diabetes eine unbeschwerte Kindheit hat. Doch viele Faktoren nehmen Einfluss auf den Stoffwechsel ihres Sohnes: Infektionen, die im Kindesalter häufig auftreten, sein wachsender Bewegungsdrang und der Wunsch, auch mal naschen zu dürfen. Manchmal muss sie Myron beim Spielen stören oder ihn nachts wecken, um seinen Blutzucker zu messen. Alle drei Monate wird Myron in der Diabetesambulanz untersucht, sein Langzeitwert ermittelt. All das macht das Leben für Myron nicht immer einfach. Aber die ersten Hürden im Umgang mit dem Diabetes hat er dank der Unterstützung seiner engagierten Mutter gemeistert. Ilona Stucke ist sich sicher: Es wird für sie nicht immer einfach sein, ihrem Kind mit zunehmendem Alter mehr Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen zu übertragen. Aber sie will Myron die Möglichkeit geben, selbständig zu werden und den Diabetes als „Freund“ zu akzeptieren.

Quelle: Pressemeldung bayervital.de vom 3.11.2011